Bund fördert Digitalisierungsprojekte

InnoSuisse lanciert zwei neue Massnahmen, um die Digitalisierung in der Schweiz weiter voranzubringen. Diese lassen sich auch mit einer «Digital Project»-Förderung im Rahmen der Initiative «Are you digital?» kombinieren.

Von Andreas Maeder

InnoSuisse ist die Innovationsagentur des Bundes. Ihre Aufgabe ist es, die wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Zu diesem Zweck setzt InnoSuisse jetzt zwei Massnahmen um, die der Digitalisierung zusätzlichen Schub verleihen sollen.

Impulsprogramm Fertigungstechnologien

Das Programm dient der gezielten Förderung von Innovationsprojekten in den Bereichen Industrie 4.0 und Moderne Fertigungstechnologien. Diese sollten sich an der «Schnittstelle zwischen Forschung und Technologie» bewegen, wie InnoSuisse informiert. In Frage kommen vorzugsweise Projekte mit Forschungscharakter, die von Schweizer Unternehmen gemeinsam mit einer Forschungsinstitution durchgeführt werden. Geplant ist, Mittel in Höhe von 24 Mio. Franken über zwei Jahre bereitzustellen, was allerdings noch vom Parlament genehmigt werden muss (voraussichtlich zwischen Dezember 2018 und Februar 2019).

Mitgliedunternehmen der Handelskammer beider Basel können sich mit ihrem InnoSuisse-Projekt zusätzlich um Unterstützung im Rahmen der Initiative «Are you digital?» bewerben. Üblicherweise müssen die Umsetzungspartner eines InnoSuisse-Projekts die Hälfte der Kosten selbst tragen. Im Falle einer Förderung übernimmt die Handelskammer zwischen 50 und 100 Prozent dieses Beitrags (bis maximal 30'000 Franken). Bei besonders innovativen Projekten kann InnoSuisse übrigens entscheiden, mehr als die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Gesuche können ab dem 27. November eingereicht werden, ein übersichtliches FAQ finden Sie hier als pdf-Datei zum Download.

Energie und Mobilität digitalisieren

InnoSuisse fördert zudem Projekte in den Bereichen Energie und Mobilität. Im Vordergrund stehen dabei Netze und Gebäudetechnik. Bereits in den Jahren 2013 und 2014 wurden acht SCCERs (Swiss Competence Centers for Energy Research) gegründet. Über drei dieser Zentren sollen in den Jahren 2019 und 2020 je 1,5 Mio. Franken an themenbezogene Projekte ausgeschüttet werden.