Augmented Reality

Pokémon Go war erst der Anfang: Augmented Reality (AR) lässt die Grenzen zwischen der Realität und der virtuellen Welt verschwimmen.

Mit dem beliebten Smartphone-Spiel Pokémon Go wurde der Begriff Augmented Reality (AR)  in der Schweiz erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Mit AR werden dem Nutzer virtuelle Inhalte erlebbar gemacht. Im Gegensatz zur Virtual-Reality-Technologie (VR) bleibt der Nutzer bei den AR-Anwendungen jedoch in der realen Welt. Sobald eine AR-Applikation gestartet wird, wird die Umgebung, in der sich der Nutzer befindet, mit virtuellen Inhalten angereichert.

Bei Pokémon Go geht es darum, möglichst viele digital animierte Wesen einzufangen. Der Clou: Während man auf dem Smartphone eine virtuelle Landkarte vor sich hat, findet die Jagd nach den Pokémon in der echten Welt statt. Die Fantasiewesen sind auf Strassen, hinter Bäumen oder unter Steinen zu finden. Auch in der Region Basel sorgten die Pokémon für einen Hype.

Augmented Reality wird aber längst nicht nur im Gaming-Bereich eingesetzt. Viele Unternehmen haben das Potenzial von AR erkannt und investieren in entsprechende Anwendungen. Wer zum Beispiel einen neuen Esstisch möchte, kann mithilfe von AR direkt testen, wie gut das Wunschobjekt in das eigene Wohnzimmer passt. Auch Optiker, Sportartikelhersteller oder Architekturunternehmen nutzen bereits die vielfältigen Möglichkeiten der AR-Technologie. In der Pharma- und Biotechbranche kommen Augmented-Reality-Systeme ebenfalls zum Einsatz.

Auch die Universität Basel sorgte 2019 mit einem innovativen Projekt für Aufsehen: Die von einem Informatikstudenten entwickelte App «GoFind!» kann längst verschwundene Stadtansichten auf dem Handydisplay wieder sichtbar machen – möglich machts auch hier die AR-Technologie.