Clouddienste: Was Sie über die «digitale Wolke» wissen sollten

Clouddienste sind praktisch und bieten zahlreiche Vorteile. Wer seine Daten im Internet speichert, sollte jedoch unbedingt einige Regeln beachten.

Viele Menschen nutzen Clouddienste heute privat. Sie speichern ihre Familienfotos im Netz oder nutzen Apps und Streamingdienste direkt übers Internet, ohne die damit verbundenen Datenmengen lokal speichern zu müssen. Auch in vielen Unternehmen der Region Basel gehört das Arbeiten mit der Cloud längst zum Alltag. Einer der Hauptvorteile der Cloud: Der Zugriff auf die eigenen Daten ist jederzeit und von überall möglich.

Speichern, teilen, bearbeiten

Clouddienste bieten ihren Nutzern vielfältige Möglichkeiten. Einerseits eignet sich die «digitale Wolke» zur Sicherung von Daten, andererseits kann die Cloud auch zur Bearbeitung oder zum Austausch von Dokumenten dienen. Dies ist zum Beispiel dann sinnvoll und nützlich, wenn mehrere Nutzer an unterschiedlichen Standorten auf die gleichen Daten zugreifen sollen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Cloudlösungen liegt darin, dass lokal kaum Ressourcen gebraucht werden: Es braucht weder grosse Serverräume noch teure Festplatten. Dadurch spart man nicht nur Platz, sondern auch Kosten.

Individuelle Konfiguration

Eine weitere Eigenschaft von Cloudlösungen: In der Regel wird nur die Leistung bezahlt, die auch wirklich genutzt wird. Anstatt Speicherplatz auf Vorrat zu kaufen, kann dieser individuell und je nach Bedürfnis vergrössert oder verringert werden. Dies ermöglicht eine transparente und planbare Kostenrechnung.

Sicherheit geht vor

Cloudlösungen haben zum Teil den Ruf, unsicher zu sein – zu Unrecht. Die Sicherheits- und Kontrollvorkehrungen sind bei den meisten Cloudanbietern hoch. Zudem werden diese laufend den neusten Standards angepasst. Trotzdem sollte man sich über das Thema Sicherheit Gedanken machen, bevor man sich für einen Dienstleister entscheidet: So empfiehlt es sich zum Beispiel, bei der Auswahl eines Clouddienstes auf den Unternehmenssitz des Anbieters sowie den Standort der Cloud-Servers zu achten. In der Schweiz gelten strengere Vorgaben zum Schutz persönlicher Daten.

Netzausfälle und andere Sicherheitsrisiken

Trotz der vielen Vorteile gibt es im Zusammenhang mit Cloudlösungen auch einige potenzielle Nachteile. Wer seine Daten nicht lokal auf dem eigenen Server gespeichert hat, ist zwangsläufig von seinem Cloudanbieter beziehungsweise vom Internet abhängig. Kommt es zu einem Netzausfall, sind die Anwendungen und Daten nicht erreichbar. Auch in Punkto Sicherheit gibt es Gefahren: Auch wenn die Cloudanbieter über hohe Schutzvorkehrungen verfügen, können Cyberattacken nicht ausgeschlossen werden.

Wer sich für eine Cloudnutzung entscheidet, hat die Wahl zwischen unterschiedlichen Servicemodellen – darunter die Modelle «Platform as a Service» und «Software as a Service». Während sich das erste Modell an Unternehmen richtet, die ihre Anwendungsumgebung selbst entwickeln möchten, übernimmt beim Modell «Software as a Service» der Cloud-Anbieter die Betreuung aller IT-Ressourcen sicher.