Cybercrime

Für Kriminelle ist das Internet ein lukrativer Ort. Ob beim Phishing von Bankdaten oder beim Handeln von Drogen im Darknet: Selten waren die Möglichkeiten für illegale Machenschaften so vielfältig.

Seit es das Internet gibt, sind auch Kriminelle digital unterwegs. Verbrechen, die online geschehen, werden unter dem Begriff Cybercrime zusammengefasst. Die Schweiz scheint dafür ein besonders lukrativer Ort zu sein. Das ergab zumindest eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Am häufigsten berichteten die befragten Personen von Datenverlust durch Viren oder Datenmissbrauch.

Gefährliche Pishing-Angriffe

Die Formen von Cyberkriminalität sind vielfältig. Besonders beliebt ist das Phishing. Dabei wird mit Hilfe von gefälschten Webseiten, E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten versucht, an persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen. Beliebte Ziele sind Kreditkartennummern, E-Mail-Zugänge oder  Online-Banking-Daten. Diese werden bei erfolgreichem Betrug entweder gleich selbst benutzt oder in einem speziell abgeschirmten Ort im Internet, dem Darknet, zum Kauf angeboten.

Trojaner werden via Mail eingeschleust

Schadsoftware, die ahnungslosen Internetbenutzern zugeschickt wird, wird auch als Malware bezeichnet. Sie versteckt sich oft in E-Mails angehängt und entfaltet ihre zerstörerische Kraft beim Öffnen des Anhangs. Ist dies geschehen, kann sich beispielsweise ein Trojaner auf dem Computer installieren, der den ahnungslosen Nutzer ausspioniert. In jüngster Zeit besonders beliebt sind so genannte Verschlüsselungstrojaner. Diese verschlüsseln nach dem Öffnen des Anhangs den gesamten Computer. Erst durch die Zahlung eines Betrags, meist in Form der Digitalwährung Bitcoin, wird der Computer von den Kriminellen wieder entschlüsselt.

Darkweb: Tummelplatz der Cyberkriminellen

Das Darkweb ist der verbogene Teil des Internets. Ein Markplatz, auf dem so ziemlich alles angeboten wird, was illegal ist. Von Drogen über Waffen bis zu Kinderpornografie. Auch ganze Datensätze werden hier gerne Angeboten. Meist bestehen diese aus tausenden, sogar zehntausenden von E-Mail-Adressen inklusive dem Passwort. Auch Zugänge zu Facebook-Profilen oder anderen sozialen Plattformen finden ihren Weg in die dunkle Seite des Internets. Deshalb ist es umso wichtiger, sich ausreichend zu schützen.